29.07.2025

MAGAZIN | Die integrative Schule – sie kann gelingen

Über die integrative Schule wird heftig diskutiert, bis hin zur Behauptung, diese sei gescheitert. Unsere Beispiele zeigen, dass sie funktionieren kann und was es dazu braucht – vor allem eine gute Zusammenarbeit zwischen Regel- und Sonderschulen. 

Die Schweiz verpflichtet sich in einer Reihe von rechtlichen Bestimmungen, Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedürfnissen wenn möglich innerhalb der Regelschule zu fördern. In den letzten 20 Jahren hat sich denn auch einiges in Richtung Integration getan. Aus der Sonderpädagogik-Statistik geht hervor, dass fast die Hälfte der Schülerinne und Schüler mit besonderem Bildungsbedarf eine Regelklasse besuchen. Gleichzeitig zeigt die aktuelle und teilweise sehr emotional geführte Debatte über Probleme mit der integrativen Schule, dass die Einbindung von Kindern und Jugendlichen mit Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten und Behinderungen kein Selbstläufer ist. Die Antwort darauf kann aber nicht in einer Rückkehr zu scheinbar homogenen Klassen liegen. Sie liegt vielmehr darin, Lernumgebungen so zu gestalten, dass sie die unterschiedlichen Bedürfnisse berücksichtigen.

In den Beiträgen und Beispielen zu unserem Fokus-Thema im aktuellen ARTISET-Magazin verweisen die Expertinnen und Experten wie auch die Betroffenen daraufhin, dass die Regel- und die Sonderschulen stärker zusammenwachsen müssen.

Im Fokus

• Lernfamilie in der Schule Wetzikon ZH

• Politische Debatten in den Kantonen

• Die integrative Schule kann gelingen – ein Experte und eine Expertin zeigen wie

• Zusammenarbeit von Regel- und Sonderschulen: Das Tessin macht es vor

• Eine Mutter berichtet über die Schulzeit ihrer neurodivergenten Töchter

• Die Pionierrolle der Schulen Martigny

• Stellungnahmen der Verbände

Weitere Themen:

Sie finden zudem Artikel zu einer Resolution zum Fachkräftemangel, zu Ausbildungs- und Praktikumsplötzen für Migrant:innen, zur Bedeutung der Ernährung im Betreuungsalltag, zu inklusionsfördernden Dienstleistungen und zum Alltag in einem Pflegezentrum.

In der Rubrik «Politische Feder» plädiert Christina Zweifel, Geschäftsführerin von CURAVIVA und Mitglied der Geschäftsleitung von ARTISET dafür, die zweite Etappe der Pflegeinitiative mit Realitätssinn anzugehen.