25.05.2022

BILDUNG | Kompetenzen im Berufsfeld «Alltagsgestaltung / Aktivierungstherapie» ermittelt

OdASanté und SAVOIRSOCIAL gaben eine Berufsfeldanalyse in Auftrag zur Ermittlung der Kompetenzen, die es heute und in Zukunft im Sozialbereich sowie im Gesundheitswesen braucht. Ihr Fokus: die Alltagsgestaltung und Aktivierungstherapie. Der Schlussbericht liegt nun vor.

Die Kompetenzen der Fachkräfte

Viele verschiedene Fachkräfte in Gesundheits- und Sozialinstitutionen setzen ihre Ressourcen und Kompetenzen täglich für das Wohlergehen der Bewohnenden ein. Ihr Ziel ist es, die soziale Teilhabe von Menschen mit Unterstützungsbedarf zu fördern – heisst, dass sie ihren Alltag mitgestalten, ihre Energie gesundheitsfördernd einsetzen sowie soziale und kulturelle Aktivitäten ausüben können.

Die Berufsfeldanalyse

OdASanté und SAVOIRSOCIAL haben eine Berufsfeldanalyse in Auftrag gegeben, mit Fokus auf die Alltagsgestaltung und Aktivierungstherapie. Dabei sollten die heute vermittelten sowie die künftig benötigten Kompetenzen eruiert werden.

Die Analyse hat unter anderem Unterschiede zwischen den Sprachregionen in der Zusammensetzung der Teams festgestellt. In der Westschweiz wird der Abschluss «Aktivierungsfachfrau / Aktivierungsfachmann» nicht angeboten. Die Tätigkeiten dieses Berufsprofils werden in anderer Form ausgeübt. Zum Beispiel in der «soziokulturellen Animation», die in der Deutschschweiz im stationären Bereich wenig verbreitet ist.

Die nächsten Schritte

Die ermittelten Kompetenzen müssen nun auf die Besonderheiten aller 14 Bildungsabschlüsse und einzelnen Stufen abgestimmt werden. Die Berufsprofile sollen sich idealerweise ergänzen, nicht überschneiden. Dienstleister sollen die verschiedenen Berufsprofile so kombinieren können, dass sie ihren Auftrag bestmöglich erfüllen.

Ein Artikel zu diesem Thema erscheint in der Juni-Ausgabe des Magazins ARTISET.

Im Mittelpunkt der Analyse standen Institutionen für Menschen im Alter. Die erfassten Informationen und Erkenntnisse sind jedoch auch für Dienstleister für Menschen mit Behinderung von Interesse.

 

 

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