Forschung und Praxis
Innovative Forschungs- und Entwicklungsprojekte tragen wesentlich zur Weiterentwicklung der Heime und der sozialen Institutionen bei. Erfahrungen und Beobachtungen aus der Praxis sind wertvolle Ergänzungen zum theoretischen Wissen.
CURAVIVA Schweiz koordiniert und fördert den Austausch zwischen Forschungs- und Praxispartnern. Der nationale Branchenverband
- beobachtet laufende Forschungsprojekte und stellt relevante Ergebnisse zu den unten aufgeführten Themen zur Verfügung.
- engagiert sich über ein grosses Netzwerk damit für Institutionen relevante Themen den Weg in die Forschung finden.
Kriterienkatalog Forschungsprojekte
Prüfen Sie, in welchem Zusammenhang und mit welchem Ziel ein Forschungsprojekt oder eine Studie durchgeführt werden soll, welches Qualitätsniveau verfolgt wird und welcher Nutzen für Ihre Institution und die Branche zu erwarten ist. Für Rückfragen zu konkreten Anträgen steht Ihnen der nationale Branchenverband gerne zur Verfügung.
Ihre Anliegen
Wo sehen Sie Handlungsbedarf und Entwicklungspotenzial im Sozial- und Gesundheitsbereich? Verfügen Sie über Inputs aus der Praxis zu einem spezifischen Thema, welches für die Forschung relevant sein könnte?
Ihre Projekte
Haben Sie selbst eine Forschungskooperation geschlossen?
Ihre Teilnahme
Würden Sie sich dazu bereiterklären, an einem Forschungsprojekt als Praxisinstitution teilzunehmen? Geben Sie uns an, welche der aufgeführten Themenbereiche Sie interessiert.
COVID-19: Umgang mit Umfragen
Im Rahmen der Lockerungsphase ist mit einem Anstieg der Umfragetätigkeit aus dem wissenschaftlichen Bereich im Zusammenhang mit der COVID-19-Situation zu rechnen. Diese Umfragen können aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen und an diverse Zielgruppen innerhalb einer Institution gerichtet sein. Um einen tatsächlichen Mehrwert für die Branche zu erhalten und den Erkenntnissen eine grössere Tragweite zu geben, empfiehlt sich ein koordiniertes Vorgehen. CURAVIVA Schweiz und INSOS Schweiz prüfen auf der Verbandsebene eingegangene Anfrage an zentraler Stelle und unterstützen, wenn ein zusätzlicher Mehrwert für die Praxis geschaffen werden kann. Auch Mitgliederinstitutionen werden unterstützt bei Anfragen zu Umfragen:
Prüfung von Anfragen auf Praxisrelevanz, Qualität, Vernetzung, Umgang mit Daten. Anfragen können weitergeleitet werden an: Patricia Jungo, Forschungskooperationen CURAVIVA Schweiz.
Behinderung und Alter
Brückenschlag zwischen Sozial- und Gesundheitsbereich.
Die Branche hat bereits erste integrierte Betreuungs- und Pflegeansätze entwickelt, um Menschen mit Behinderung im Pensionsalter ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Diese Ansätze aus der Praxis sind auch für Forschende auf der Suche nach empirischen Nachweisen wertvoll. Auch der Umgang mit Mehrfacherkrankungen und Polypharmazie bei Menschen mit Behinderung ist ein zentraler Forschungsbereich.
Projekte mit CURAVIVA Schweiz als Praxispartner
Praxisrelevante Ergebnisse und Informationen
Betriebswirtschaft
Die Effektivität fördern.
Finanzfragen im Sozial- und Gesundheitsbereich werden aktuell viel diskutiert und sind forschungsrelevant. Dazu gehören beispielsweise Fragen zur Betriebsproduktivität und -effizienz, zur Leistungsfinanzierung, zum Reporting, zum Benchmarking oder zu Schwankungsfonds.
Projekte mit CURAVIVA Schweiz als Praxispartner
- «Schwankungsfonds Kantonale Leistungsfinanzierung im Umbruch» | FFHS Fernfachhochschule Schweiz
- «Zeitgemässe BW Instrumente Kantonale Leistungsfinanzierung im Umbruch - Entwicklung Instrumente KORA KORE» | FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz, FFHS Fernfachhochschule Schweiz, SUPSI Scuola universitaria professionale della Svizzera italiana
Praxisrelevante Ergebnisse und Informationen
Fokusthema Wirtschaftlichkeit von CURAVIVA Schweiz
Demenz
Begleitung und Pflege.
Fragen nach dem Ursprung, Möglichkeiten der Differenzialdiagnose von Demenzerkrankungen, Linderungs- und Präventionsmöglichkeiten sowie der Wirkung diverser Pflege- und Betreuungsansätze beschäftigen heute unterschiedliche Fachbereiche der Sozial- und Gesundheitsbranche. Innovative Ansätze aus der Praxis sollen durch Forschungsnetzwerke aufgenommen werden und neuste Erkenntnisse in die Praxis zurückfliessen.
Projekte mit CURAVIVA Schweiz als Praxispartner
Praxisrelevante Ergebnisse und Informationen
Demenz im Gespräch | Science et cité – Wissenschaft und Gesellschaft im Dialog
Digitalisierung
eHealth, mHealth und Co.
Themen wie assistierende Technologien, Vernetzung sozialräumlicher Angebote oder Technologieparks als integrierte Sozial- und Gesundheitsversorgungsmodelle bieten Potenzial für die Weiterentwicklung der Branche. Auch Praxiserfahrungen bei der Implementierung des elektronischen Patientendossiers werden bald wertvolle Inputs für Forschungsfragen liefern.
Projekte mit CURAVIVA Schweiz als Praxispartner
Kooperationsprojekt Forschung und Praxis CURAVIVA Schweiz: Umfrage zum Stand der Digitalisierung und des Technikeinsatzes in Organisationen für Menschen mit Unterstützungsbedarf.
Praxisrelevante Ergebnisse und Informationen
EU Kids Online: Schweiz 2019 | Pädagogische Hochschule Schwyz (phsz)
Rechtlicher Rahmen zur Nutzung von Cloud Diensten | Egovernement Schweiz
Casadata: Die Plattform für Heimerziehung und Familienpflege Schweiz | Bundesamt für Justiz, BJ
Laufende Forschungsprojekte und Initiativen
Frühförderung
Rahmenbedingungen für Kinder im Vorschulalter.
Kinder im Vorschulalter bilden eine besonders vulnerable Bevölkerungsgruppe. Um diese Gruppe zu stärken, setzt CURAVIVA Schweiz in Zusammenarbeit mit der Forschung den Fokus auf Themen wie Chancengleichheit bei Schuleintritt oder den Umgang von Eltern mit Überforderungsgefühlen sowie auf die systematische Analyse der Wirkung von Präventionsmassnahmen in diesen Themenbereichen.
Praxisrelevante Ergebnisse und Informationen
Nationales Zentrum Frühe Hilfen Österreich:
Laufende Forschungsprojekte und Initiativen
Binationales Zentrum Frühe Kindheit (BiKi)
Lebensqualität – Ergebnisqualität – Wirkung
Ergebnisqualität in den Fokus setzen.
Eine standardisierte Messung der Lebensqualität ist bis dato nicht vorhanden. Der Weg dahin kann über eine vertiefte Arbeit an der Ergebnisqualität, d.h. einer detaillierten und systematischen Analyse von Beobachtungen und Erkenntnissen aus der Praxis, führen. Zentral sind neben der Weiterentwicklung der Messmöglichkeiten von Lebensqualität auch Fragestellungen zur Personenzentrierung oder zur sozialen Inklusion und Partizipation.
Projekte mit CURAVIVA Schweiz als Praxispartner
- Lebens- und Pflegequalität im Pflegeheim (RESPONSE) 2013/2014 – Gesamtbericht, Zusammenfassung | Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit
- Lebens- und Pflegequalität im Pfelgeheim (RESPONS) 2019 | Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit
- Befragung von Angehörigen zur Pflegequalität im Flegeheim (RESPONS-Fam) 2019 | Berner Fachhochschule, Departement Gesundheit
Praxisrelevante Ergebnisse und Informationen
Top-5-Liste Gerontologische Pflege | Smarter Medicine – Choosing Wisely Switzerland
Schweizerischer Zentralverein für das Blindenwesen (SZB):
Laufende Forschungsprojekte und Initiativen
Mitarbeitende
Ressourcen und Kompetenzen im Sozial- und Gesundheitsbereich sicherstellen.
Dank einem offenen Dialog zwischen Praxis und Forschung können Anforderungen an die professionellen Kompetenzen und die entsprechenden Aus- und Weiterbildungen des Personals definiert werden. Themen wie zum Beispiel Selbstbestimmung von Menschen mit einem Betreuungs- oder Pflegebedarf, digitale Technologien, Interdisziplinarität, Arbeitsplatzattraktivität sowie demografische Entwicklung und Fachkräftemangel stehen dabei im Fokus.
Projekte mit CURAVIVA Schweiz als Praxispartner
Palliative Care
Umsetzung in die Praxis ist jetzt zentral.
Die Branche hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. Erkenntnisse aus der Forschung zu Menschen in einer palliativen Situation, in der spezielle medizinisch-pflegerische, psychosoziale und spirituelle Begleitung zentral sind, fliessen in die Praxis ein. Diese Angebote gilt es auch auf Menschen mit Behinderung auszurichten, insbesondere auf Menschen mit einer geistigen Behinderung.
Praxisrelevante Ergebnisse und Informationen
Palliative Care Box | CURAVIVA Schweiz
67 Lebensende | Nationales Forschungsprogramm (NFP)
Laufende Forschungsprojekte und Initiativen
Psychische Gesundheit
Prävention, Resilienz, Behandlung.
Für Forschungskooperation interessante Themenfelder sind allgemein die systematische Analyse der längerfristigen Auswirkungen von Präventionsmassnahmen (Wirkung) und die Verbesserung der Datenlage zur Prävalenz von psychischen Auffälligkeiten bei vulnerablen Bevölkerungsgruppen. Konkrete Themen sind Menschen mit herausforderndem Verhalten, Agogik und Gewalt, Sucht, Cybermobbing, Traumata, Depressionen, gerontopsychiatrische Fragestellungen, (assistierter) Suizid und Suizidprävention.
Projekte mit CURAVIVA Schweiz als Partner
Praxisrelevante Ergebnisse und Informationen
Laufende Forschungsprojekte und Initiativen
BEAT – Binge Eating for Adolescents and Adults Treatment | Universität Fribourg (Unifr)
Sozialraumorientierung
Innovative Unterstützungsformen und integrierte Versorgung.
Übergeordnetes Ziel der Sozialraumorientierung ist es, die angebotsorientierte Hilfeplanung durch eine bedarfsorientierte Praxis abzulösen und eine sektorenübergreifende Versorgung sicherzustellen. Forschende sind dazu aufgerufen, die Praxis bei diesem Paradigmenwechsel zu unterstützen. Zu diesem Zweck stellt CURAVIVA Schweiz Praxisbeispiele zur Verfügung.
Projekte mit CURAVIVA Schweiz als Praxispartner
Laufende Forschungsprojekte und Initiativen
Programm «Socius – wenn Älterwerden Hilfe braucht» | Age Stiftung, Zürich
Alt werden ohne Familie | Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW)